Aktuelle Projektionen gehen davon aus, dass durch bisherige beschlossene und umgesetzte Maßnahmen die Bundesregierung ihr Klimaziel bis 2020, eine Minderung der Treibhausgase um 40 % zu erreichen, verfehlen wird. Die Erwartungen sprechen von etwa 33 bis 40 % Zielerreichungsgrad. Daher hat das BMUB nunmehr ein Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 vorgelegt, das weitere Maßnahmen beinhaltet. Im Rahmen des Emissionshandels (ETS) sollen die von ETS erfassten Branchen bis 2030 30 % der Treibhausgasemissionen gegenüber dem Jahr 2005 reduzieren. Der jährliche Minderungsfaktor im ETS von derzeit 1,74 % soll ab 2021 auf 2,2 % erhöht werden. Die Bundesregierung will darüber hinaus ab dem Jahr 2017 eine Marktstabilitätsreserve im Europäischen Rat einbringen. Ferner soll das klimafreundliche Bauen und Wohnen durch entsprechende Anreize forciert werden. Dabei sollen „auch ökologische Kriterien (z. B. die Nachhaltigkeit von Baustoffen)“ und vermeidbare gesundheitliche Risiken (z. B. durch Schadstoffe in der Innenraumluft) beachtet werden. Der VHI koordiniert dazu innerhalb des DHWR eine mögliche Stellungnahme an das BMUB. Das Aktionsprogramm ist in der VHI-Geschäftsstelle erhältlich.