Am 12. Dezember 2015 haben 195 Staaten auf dem Klimagipfel in Paris (COP 21) ein neues Abkommen gegen die Erderwärmung beschlossen. Der Vertrag tritt in Kraft, wenn er von mindestens 55 Staaten ratifiziert wird. Einige wichtige Punkte des Abkommens:

  • In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts soll die Netto-Treibhausgasemission auf Null reduziert werden.
  • Die CO2-Bindung durch sogenannte Senken, das sind z. B. Wälder, aber auch unterirdische Kohlenstoffspeicher werden positiv erwähnt.
  • Vor dem Klimagipfel haben 186 Staaten freiwillige nationale Klimaziele vorgelegt.
  • Jedes Land soll künftig Bilanzberichte seines CO2-Ausstoßes vorlegen.

Das Europaparlament will laut einer Entschließung vom 14.10.2015 die Treibhausgase bis 2030 um 40 % im Vergleich zu 1990 verringern und darüber hinaus ein EU-Energieeffizienzziel von 40 % bis 2030. Des Weiteren sollen bis 2030 mindestens 30 % des absoluten Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt und bis 2050 eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 95 % erreicht werden. Bei einem Gespräch im Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) Anfang Januar hat der VHI neben der Bedeutung der Wälder als Senke, auf die Bedeutung der vermehrten Holzverwendung für den Klimaschutz hingewiesen. Das BMEL unterstützt diesen Aspekt und wird im Rahmen der Umsetzung der COP 21-Beschlüsse in Deutschland auch die vermehrte Holzverwendung propagieren.