Zeitgleich schreitet die Fortschreibung der Kreislaufwirtschaft auf europäischer Ebene voran: Im Rahmen der Umsetzung des Circular Economy Package hat die Europäische Kommission gemeinsam mit dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss das Projekt „European Circular Economy Stakeholder Platform“ gestartet. Das Projekt soll dazu beitragen erfolgreiche, bereits praktizierte Beispiele der Circular Economy zu identifizieren und den Übergang zu einer kreislauforientierten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft in Europa mitzugestalten.
Für die Holzwerkstoffindustrie ist die Fortentwicklung der europäischen Kreislaufwirtschaft in verschiedenen Bereichen relevant: Von Entwicklungen des Ökodesigns (Stichwort: Recyclingfähigkeit insbesondere von Verbundwerkstoffen), der Qualitätssteigerung durch Getrennterfassung von Abfallhölzern, der Erreichung von Recyclingquoten bis hin zum vollzogenen Deponieverbot für recyclingfähige Althölzer (kein nationales, aber ein europäisches Thema). Auch Standards für das Holzrecycling könnten in diesem Kontext eine Rolle spielen. Die Holzwerkstoffindustrie muss sich daher noch stärker in die europäischen Entwicklungen der Kreislaufwirtschaft einbringen. Wir freuen uns, dass die EPF sich unserer Sichtweise angeschlossen hat und sich in dem Prozess – ebenso wie der VHI – beteiligen wird. Wir haben der EPF in diesem Kontext zugesagt, ihr zentrale VHI-Positionspapiere auch auf Englisch zur Verfügung zu stellen, um sie in ihrer fachlichen Arbeit zu unterstützen.