Mit der Neubewertung von Formaldehyd und der erstmalig für einen kanzerogenen Stoff erfolgten Festlegung eines Arbeitsplatzgrenzwertes (AGW) von 0,3 ppm (8 h Schicht) bzw. 0,6 ppm (Max 15 Minuten 4 x pro Schicht) im März 2015 ist für die Unternehmen der Holzwerkstoffindustrie erforderlich, dass dieser AGW sicher eingehalten wird. Gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) hat der VHI im letzten Jahr dazu einen Handlungsleitfaden erarbeitet, der auf einem Zonenmodell basiert. Der Leitfaden soll dabei als Unterstützung dienen. Er ist online auf www.vhi.de unter der Rubrik Downloads abrufbar. Die BGHM wird auf dieser Basis ihre Mitarbeiter schulen, ferner ist eine Information der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zur Beschreibung des Stands der Technik geplant. Nachdem der wissenschaftliche Ausschuss für Grenzwerte berufsbedingter Expositionen (SCOEL) der Kommission nach langen Beratung die Empfehlung zu analogen Grenzwerten in der EU abgegeben hat, ist der vorliegende gemeinsame Leitfaden auch für die weiteren Mitglieder der EPF von Interesse.