[Quelle: Jahresendausgabe Holz-Zentralblatt vom 19.12.2014]
Die Holzindustrie verzeichnete von Januar bis September 2014 insgesamt ein leichtes Umsatzwachstum von 3 %. Die Nachfrage auf den wichtigsten Absatzmärkten in der EU belebt sich wieder. Die verschiedenen Branchensegmente entwickelten sich 2014 differenziert. So konnte der baunahe Bereich angesichts der guten Nachfrage im Wohnbau um 3,1 % zulegen.
Die Deutsche Möbelindustrie konnte 2014 noch nicht so richtig von der Investitionsbereitschaft der Deutschen profitieren, der VDM rechnet mit einem Umsatzplus von 1,5 %. Die Bereiche Urlaub, Freizeit und Unterhaltungselektronik profitieren weit vor Auto und Möbeln von der Kauflaune deutscher Endverbraucher. Während sich die Inlandsmärkte schwach entwickelten, konnte auf den Auslandsmärkten ein Umsatzplus von 3,7 % erzielt werden. Zwar sind die deutschen Möbelexporte in klassische Absatzmärkte wie Frankreich, Österreich und Niederlande erneut leicht gesunken, gleichzeitig stiegen die Möbelexporte in die Schweiz und nach England. Büromöbel erzielten ein Minus von 1,2 %, Ladenmöbel einen Rückgang von 7,4 %. Im Wohnmöbelbereich konnte indes ein Umsatzanstieg von 2,7 % auf 5,7 Mrd. Euro verzeichnet werden. Der Umsatz von Küchenmöbeln entwickelte sich mit einem Plus von 2,6 % auf rund 3,2 Mrd. Euro ebenfalls positiv.
Der Holzhandel konnte für das Jahr 2014 ein Umsatzwachstum von 5,8 % verzeichnen. Besonders gut gelaufen sind das Gartenholzsortiment, Holzwerkstoffe und Bauelemente.