Die Idee ist so einfach wie bestechend. Aus Abfall will Andreas Hellmann, Hermannsburg neues Baumaterial schaffen, um damit dem Rohstoffmangel in Kenia zu begegnen. Die Jury der Fraunhofer Gesellschaft hat er bereits überzeugt und 25.000 Euro Startkapital gewonnen. Jetzt sucht er noch Mitstreiter. Sein Plan: Mit Müll die Zukunft gestalten. „Wie in vielen Entwicklungsländern, hat auch Kenia ein Riesenproblem mit Kunststoffmüll. Der Kunststoff landet durch fehlende Infrastruktur und Entwicklung buchstäblich auf der Straße“, erklärt er. „Kenia sei zudem landwirtschaftlich geprägt, und es fallen große Mengen an bisher ungenutzten Agrarreststoffen an wie Maiskolben ohne Maiskörner, Stroh von Weizen, Sägespäne, Reishülsen. Beides zusammen seien ungenutzte und wertvolle Ressourcen. Der Kern ist dabei das Sammeln des Mülls und der Einkauf von Agrarreststoffen bei den Landwirten, die dann aufbereitet werden“, erklärt Hellmann. Beide Stoffe werden zerkleinert und vermischt, so dass sie zu WPC (Wood Polymer Composites) verarbeitet werden können. [Quelle: Cellesche Zeitung.de]