Wie bereits berichtet, hat der Ausschuss für Innenraumrichtwerte einen neuen Richtwert für Formaldehyd festgelegt. Der Wert wurde von 0,124 mg/m³ (0,1 ppm) auf 0,1 mg/m³ (0,08 ppm) abgesenkt. Der neue Richtwert entspricht exakt dem aktuellen Standard der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der Ausschuss für Innenraumrichtwerte weist darauf hin, dass „ein Zusammenhang der Entstehung bzw. der Verschlimmerung von Asthma bei Kindern bei einer Exposition gegenüber Formaldehyd in der Innenraumluft nicht belegt ist“. Dadurch wird auch auf einen zusätzlichen Faktor im Hinblick auf eine erhöhte Empfindlichkeit von Kindern verzichtet. Umfangreiche Studien sowie Literaturrecherchen, insbesondere von Professor Dr. Salthammer, Fraunhofer WKI haben ergeben, dass in den zurückliegenden Jahren die Innenraumkonzentration an Formaldehyd fortlaufend zurückgegangen ist. Im Durchschnitt liegen Konzentrationsspitzen etwa 30 % unter dem angegebenen Richtwert. Der neue Richtwert wurde im Bundesgesundheitsblatt am 21. Juni 2016 veröffentlicht.