Branchenüberblick 1. Halbjahr 2015
Deutsche Innentürenhersteller profitieren weiterhin von der guten Baukonjunktur. Im 1. Quartal 2015 stieg nach den jetzt vorliegenden Angaben des Statistischen Bundesamtes mit insgesamt 3.011.060 Türblätter und Zargen die Produktion um 2,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Produktion von Türblättern betrug 1.641.762 Stück (-5,0 %), die der Zargen belief sich auf 1.369.298 Stück (+12,2 %). Im 1. Halbjahr 2015 nahmen die Baugenehmigungen insgesamt um 2,6 % auf 140.435 Einheiten zu. Da auch die Baufertigstellungen im Jahr 2014 erneut um 14,7 % stiegen, kann mit einer weiterhin positiven Entwicklung auf dem Innentürenmarkt gerechnet werden. Allerdings schwächen sich die Steigerungsraten im Neubau ab, so dass der Renovierungsmarkt zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dieser entwickelt sich aufgrund günstiger Zinsen und steigender Einkommen weiterhin positiv. Die Exportquote der Innentürenindustrie stieg zwischen Januar und Juni 2015 mit 3,8 % gegenüber dem Vorjahr leicht an. Die wichtigsten Exportländer sind die Schweiz, Österreich, Frankreich, Niederlande und Luxemburg.
CE-Kennzeichnung für Rauch- und Brandschutztüren
Die neue Produktnorm EN 16034:2014 „Türen, Tore und Fenster – Produktnorm – Leistungseigenschaften – Feuer- und/oder Rauchschutzeigenschaften“ wurde im EU-Amtsblatt am 10.07.2015 in der Liste zur Festlegung harmonisierter Bedingungen für die Vermarktung von Bauprodukten veröffentlicht und ebnet den Herstellern den Zugang zum europäischen Markt. Sie tritt ab 1. Dezember 2015 in Kraft. Ab dann können Hersteller ihre Produkte als harmonisierte, CE-gekennzeichnete Feuer-/Rauchschutzabschlüsse europaweit in den Markt bringen. Nach dem 1. Dezember 2018 ist nur noch das CE-Zeichen zulässig.
Branchenmarketing vorangebracht
In diesem Jahr wurde als Gemein- schaftsprojekt der Fachgruppe Innentüren im VHI der Marketingfilm „Türentrends 2015“ realisiert. Der Film zeigt die wichtigsten Innovationen und aktuelle Trends. Er ist im gemeinsamen Marketingportal der Türenhersteller unter www.tuerenwechsel.de eingebunden. Das Portal erscheint zudem in einem frischeren und moderneren Design. Neben der neuen Inhaltsseite Türentrends wurden zahlreiche Aktualisierungen in den Bereichen Webdesign und Content-Management-System durchgeführt.